Es gibt uns noch!

Sonntag, 26.04.2015, Nagasaki

Hallo Ihr Lieben,

drei Monate haben wir nichts von uns hören lassen. Dafür gibt es einen einfachen Grund: Wir hatten uns vorgenommen, bis zu unserem Abflug die elektronischen Versionen von Heides Büchern bei Apple und Amazon fertig zu stellen. Das ist uns auch fast gelungen.

Heide Bücher bei Amazon und bei Apple

  • Die einfache Text-Version (mit 20 bis 40 Bildern pro Buch) gibt es bei Amazon für 9,99 € pro Buch.
  • Die Bücher in der Version EDITION+ bei Apple (mit bis zu 800 ganzseitigen Bildern, 14,99 € pro Buch) sind komplett: d.h. alle 8 Bücher sind im iBookstore zu bekommen.
  • Von der Version EDITION+ bei Amazon sind zur Zeit erst drei Bücher im Kindle Shop erhältlich, die übrigen laden wir bis Mitte Mai hoch. Sobald alle EDITION+ Bücher auch bei Amazon verfügbar sind, informieren wir Euch erneut.

Das Einbringen der Fotos in die EDITION+ Versionen war äußerst arbeitsintensiv: Denn wir mussten teilweise bis zu 50 Jahre zurückliegende Dia-Bestände (ca. 100.000 Fotos) der einzelnen Segelreisen durchforsten, Auswahlen treffen und diese digitalisieren und dann Bild für Bild bearbeiten: Für uns eine mühselige, aber auch äußerst befriedigende und beglückende Schatzsuche und -hebung: Was da alles zum Vorschein kam! Die vielen Fotos von Mitseglern, die mit uns unterwegs waren, die Erlebnisse mit uns geteilt und mit uns gealtert sind, und die vielen, die bereits verstorben und nur noch Erinnerung sind. Da bleiben Emotionen nicht aus.

Nebenbei liefen die Vorbereitungen für die anstehende Reise in den Norden Japans und nach Alaska. Im März trafen sich fast alle Mitsegler der einzelnen Abschnitte bei uns in Heidelberg. Darüber werden wir noch gesondert berichten.

Harte Arbeit am Boot

Nun sind wir schon wieder 10 Tage an Bord in Nagasaki und arbeiten unsere Checkliste Punkt für Punkt ab. Ihr kennt die Liste, wir haben sie schon auf dem Blog.

Als erstes war der neue Über- und Unterwasser-Anstrich dran. Besprochen war mit der Marina-Leitung, dass wir auf der Betonschräge trockenfallen können, um unser Boot zu reinigen und zu streichen. Weil die Hafenbehörde aber wegen mangelnder Festigkeit der Platte Bedenken hatte, mussten wir mit der Freydis zu einem drei Stunden entfernten Fischerort mit einer kleinen Werft segeln. Nachdem wir dort einen angemessenen Pauschalpreis ausgehandelt hatten und auf dem Slip waren, kam die Arbeit nur sehr zögerlich in Gang. Wie uns eröffnet wurde, sollte das Streichen 10 Tage in Anspruch nehmen. „Wieso – für zwei Leute ist das doch in drei Tagen gut zu schaffen“, meinte Erich. Daraufhin hieß es: „sechs Tage Minimum“. Ohne Kommentar zog sich Erich daraufhin seinen Blaumann über, schnappte sich einen Pott roter Farbe und begann mit dem Streichen (das war übrigens am 20.4., an seinem Geburtstag!).

Diese Handlung löste ungeahnte Reaktionen aus: Der Leiter der Sunset Marina wurde telefonisch in Kenntnis gesetzt; Er schickte umgehend seinen Hafenmeister mit dem Wagen zu uns und ließ ihn einen eilig ins Englische übersetzten Brief übergeben: Durch Erichs Mitarbeit würde sich der Preis nicht vermindern. „Das ist auch nicht meine Absicht“, erklärte Erich, „wir wollen nur möglichst rasch fertig werden.“ Nun schaltete das Team der kleinen Werft den Nachbrenner ein und nach zwei Tagen war alles getan, und beste Arbeit geleistet – wie wir das in Japan nicht anders gewohnt waren.

In einer Woche kommt die neue Crew an Bord. Bis dahin ist noch viel zu tun. Aber dann liegt ein tolles Segelrevier vor uns mit historisch interessanten und landschaftlich einzigartigen Inseln und Orten: der Lohn der Arbeit.

Es grüßen Euch herzlich
Heide & Erich

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