Abhaken? Rückblick auf 2011

Vor einem Monat haben wir noch gesagt: „Wenn dieses Jahr vorbei ist, haken wir es ab und vergessen es so schnell wie möglich.“

Aber so schnell geht das nicht

Es vergeht kein Tag, an dem wir uns nicht an die Katastrophe in Fukushima, die auch eine ganz persönliche war, erinnern. Und das wird wohl auch noch lange so bleiben.

Als uns Ende Mai ein Herr Oberbäumer aus Iwaki schrieb: „Was immer passieren wird, irgendwas Gutes wird aus dem Schiffbruch entstehen…“, da haben wir seine Worte nicht wirklich wahrgenommen – viel zu sehr nahmen uns Trauer und Schmerz über den Verlust des Bootes gefangen.

Aber heute sehen wir das anders. Eine Welle von Anteilnahme hat uns nach dem 11. März erreicht, oft von Menschen, die wir gar nicht kannten. Wir möchten uns bedanken: Bei den vielen, die uns getröstet, bei denen, die uns Mut zugesprochen und ganz besonders bei denen, die uns bei unserem Neuanfang unterstützt haben und immer noch unterstützen. Eine tolle Erfahrung!

Bedenken…

…zu unserem Vorhaben, etwa dass wir mit dem Bau eines neuen Bootes in unserem Alter an unsere Grenzen stoßen, kommen uns natürlich auch. Aber bisher sieht es so aus, dass wir es wohl schaffen – körperlich, seelisch und auch finanziell.

Wir glauben, dass der Einsatz auch lohnt, wenn wir mit dem neuen Schiff nur noch ein paar Jahre segeln können.

Wir wünschen Euch allen für das Neue Jahr Gesundheit und Wohlergehen.

Herzlich,
Heide und Erich

Technorati Tags: , , ,

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Japan, Rundbriefe veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Abhaken? Rückblick auf 2011

  1. Liebe Heidi, lieber Erich,

    für das Neue Jahr und wünschen ich Euch viel Gesundheit, Kraft und Zuversicht.
    Ich wünsche Euch, dass Euer neues Schiff, die Freydis III, zum gewünschten Zeitpunkt startklar sein wird und Ihr mit Ihr noch viele Jahre die Weltmeere befahren könnt.

    In diesem Sinne immer Kiel nach unten!

    Eure Lis Böger

Kommentare sind geschlossen.