Das Ende einer Reise…

…ist für uns der Beginn einer neuen.

Liebe Freunde,

Während wir hier in der Wüste bei Coober Pedy Opale suchen, sind wir in Gedanken bereits beim nächsten Törn.

Endlich haben wir eine Übersichtskarte der Inseln Mikronesiens gefunden. Sooo viele Inseln – da haben wir uns was vorgenommen!

Hier ist die Karte und dazu unsere Erläuterungen zum TÖRNPLAN 2014.

Übrigens:

Noch drei Kojen sind frei. Wer hat Lust mitzukommen?

Seid gegrüßt
Heide & Erich

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Chesterfield-Inseln

Sonntag, 15.09.2013 :: Australien

Die Chesterfield-Inseln liegen auf -19.35 S und  158.666667 E zwischen Neukaledonien und Australien und sind französisches Hoheitsgebiet.

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Angekommen – ein Kurzbericht von Heide

Freitag, 13.09.2013

…Sind in Super Marina in Bundaberg (siehe Rundbrief). Alles bestens. Reise war viel Stress wegen Sturm, viele schlaflose Nächte. 500 Seemeilen von Neukaledonien endlich Chesterfield Reef Islets, schwierig anzulaufen; hatten für dieses Revier keine genaue  elektronische Seekarte (gibt keine, weder eine elektronische noch eine auf Papier) Skippers Nase war gefordert. Außerdem nahm die Tiefe dort von 400 Meter Tiefe abrupt auf nur 20 Meter ab. Wir konnten uns vorstellen, was bei dem hohen Seegang los sein würde. Ob da ein Zugang zur Lagune überhaupt möglich war?

Wir fanden Chesterfield. Die Ansteuerung bei Sturm war tatsächlich gewagt – vor der Lagune überall weiße Brandungsmauern. Der Skipper wollte unbedingt hinein, wagte sich schließlich durch eine kleine Lücke. Und dann – als hätte ein Zauber gewirkt, war es mit dem Tosen und Rauschen plötzlich vorbei, das Wasser war wunderbar ruhig. Um uns  blaugrün schillernde Lagune, wir konnten kein Ende ausmachen – und das mitten im Korallenmeer: Eine „Welt der Ruhe“, begrenzt durch eine Kette kleiner Sandinseln mit Dünen und Büschen voll brütender Seevögel.

Der einzige Haken: überall wuchsen Korallenköpfe aus dem Lagunenboden, und prompt schrubbten wir auch über einen davon. Doch nach längerer Slalomfahrt fanden wir einen brauchbaren Ankerplatz. Danach war alle Müdigkeit, aller Frust verflogen. Trotz Starkwind und Regenböen setzten wir mit dem Dingi zu einer ca. 300 Meter entfernten Sandinsel über – wenn der 2-PS-Motor unseres Dingi versagt hätte, wären wir aus eigener Kraft nicht mehr an Bord gekommen! Zum Glück ging alles gut. Die Inseln waren übers Riff miteinander verbunden und paradiesisch, voller zutraulicher Vögel, voller Muscheln, wir entdeckten sogar einige Meeresschildkröten am Strand.

Am Morgen dann weiter nach Australien, zum guten Schluss noch gegenan…

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Angekommen in Australien

Als uns der erste Ureinwohner auf dem Surfbrett
entgegen kommt, ist der letzte Zweifel beseitigt:
Wir haben Australien erreicht.
Bundaberg, Freitag, den 13. Sept. 2013

Hallo Freunde,

Wir sind angekommen – noch nicht so ganz, kneifen uns ab und zu, ob es wirklich stimmt. Denn die letzten 1000 Meilen zu zweit waren ein hartes Stück Arbeit.

Zu Beginn tagelang Sturm…

…aus Südost, den wir nur mit dreifach gerefftem Großsegel abwettern konnten. Zum ersten Mal überhaupt stiegen Brecher ins Cockpit der neuen Freydis ein. Dann lagen wir zwei Tage vor 80 Meter(!) Kette im Schutz von den Chesterfield Reef Islets, mitten im Korallenmeer. Anschließend bretterten wir bei Starkwind aus Ost Richtung Queensland/Australien. Die letzten 90 Meilen hatten wir zu allem Übel auch noch Wind von vorn.

Die mondlosen Nächte waren am schlimmsten. 10 Tage sind wir nicht in unsere Kojen gekommen, lagen im Deckshaus, immer auf dem Sprung zum nächsten Manöver.

Dank an Günther Hirschberg und Jochen Terjung, die uns mit dem Wetter über Iridium auf dem Laufenden hielten.

Erfreuliches

Unsere einzig funktionierende Selbststeueranlage hat die Bewährungsprobe bestanden. Das Großsegel allerdings hat leider zwei 10cm-Risse abbekommen.

Ihr könnt Euch denken, dass wir den Aufenthalt in der hiesigen nagelneuen Marina (gebaut nach der Überschwemmung vom letzten Jahr) jetzt um so mehr zu schätzen wissen. Hier kommt die Freydis ins Trockendock und am Monatsende fliegen wir zurück nach Deutschland.

Noch Plätze frei für 2014

In der ersten Januarwoche sind wir wieder an Bord und werden Vorbereitungen treffen für die Weiterreise nach Papua-Neuguinea, zu den Inseln Mikronesiens, nach Guam sowie nach Okinawa und Osaka/Japan.

Für die Törns I bis IV von Januar bis April 2014 liegen bereits zahlreiche Zusagen aus Euren Reihen vor. Zwei bis drei Plätze sind noch frei auf den Abschnitten von Bundaberg nach Rabaul und Guam (I+II) und von Okinawa nach Osaka (IV).

Bitte meldet Euch bei Interesse.

Betrübliches…

…hören wir von unseren Freunden Rosi und Peter von der „Rainbow“. Aufgrund nicht enden wollender Pannen mit der Technik bringen sie die „Rainbow“, eine HR 49, von Äquator nach Florida, um sie dort zu verkaufen. Auf der gemeinsamen Fahrt über den Atlantik im letzten Jahr von Deutschland nach Panama hatten wir viele schöne, fröhliche Stunden miteinander verbracht, aber ab Panama ruß ihre Pechsträhne nicht mehr ab.

Wir bedauern das sehr.

Seid herzlich gegrüßt
Heide & Erich

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Tonga – ein Nachtrag

Vorbemerkung: Der Beitrag wurde erst am Dienstag, 24.09.2013, 12:51:22 (MEZ) eingestellt.

Levuka,Fiji, den 29. Juli 2013

Unser Aufenthalt in der Vavaúgruppe, Tonga

„So ein Wetter habe ich hier in den 20 Jahren, die ich hier wohne, noch nicht erlebt“, so Filetti alias Friedrich, Betreiber des Blue Lagoon Resorts. Hitzewellen wechselten sich ab mit Dauerregen und Starkwind. Keine gute Basis für unsere Vavaú-Exkursionen: Whalewatching, Schnorcheln, Strand- und Riffspaziergänge kamen eindeutig zu kurz.

Ein Höhepunkt unseres Tonga-Aufenthaltes war die Einladung bei der Künstlerfamilie Leonati, mit der wir schon vor 14 Jahren Freundschaft geschlossen hatten.

Bei Haniteli – ehemaliger Agrarminister und nun Betreiber des Botanischen Gartens von Vavaú – und seiner Frau Lucy verbrachten wir die Sonntage beim herrlichen Tongaessen mit Spanferkel, Fisch, Taro, Maniok, Süsskartoffel und diversen Süssspeisen, Strandaktivitäten inklusive.

Vor 14 Jahren…

…hatten wir die damals gerade geborene Vulkaninsel METIS besucht – eine heisse und schwefelige Nummer. Natürlich wollten wir sie wieder besuchen, aber siehe da: Sie war wieder abgetaucht. Stattdessen wollten wir nun die aktive Vulkaninsel Funualei im Norden der Vavaúgruppe anlaufen, aber auch da hat uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht: Statt des üblichen SE-Passates wehte es tagelang aus dem westlichen Quadranten. So mussten wir denn gegen Starkwind anbolzen und froh sein, dass wir statt Suva wenigstens den kleinen Einklarierungshafen Levuka anliegen konnten, den wir am 5. Tag erreichten.

Der Stimmung an Bord tat es keinen Abbruch, die Seekrankheit hielt sich (dank Scopoderm und Vomex A) in Grenzen, und die Kombüse sorgte fürs leibliche Wohl. Nur der Mundschenk Mini hatte wegen des widrigen Wetters wenig zu tun, denn die Nachfrage nach alkoholischen Getränken war eher bescheiden. Wasser, Saft, Milch, Tee + Kaffee waren das Gebot der Stunde.

In unserem nächsten Blogbeitrag werden wir von den freundlichsten, ja liebenswürdigsten Menschen der Südsee berichten.

Heide und Erich.

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Im Reich des Bösen…

…oder Erich der Kinderschreck

In Französisch Polynesien sahen wir nur in lachende Kindergesichter, sie zeigten keinerlei Scheu, wie wir zuletzt wieder feststellen konnten.

Je weiter wir nach Westen kommen, desto düsterer wird das Paradies. Melanesisch ist nicht nur die Haut, sondern auch die Kultur. Und in dieser Kultur gibt es den Bösen, den Dimdim. Immer häufiger muss ich damit fertig werden, dass die Kinder bei meinem Anblick (grosser weißer Mann mit Bart) in Tränen ausbrechen, zu schreien anfangen und Schutz suchen bei Mama, Papa oder älteren Geschwistern, die oft vorher zum eigenen Vergnügen die Angst der Kleinen geschürt haben. War in meiner Jugend der Schwarze Mann der Kinderschreck, so ist es in Melanesien der Weiße Mann.

Mit Lollos und Luftballons und kindlichen Späßen kann man ihr Vertrauen schließlich doch gewinnen.

Links:

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Kurzmeldung aus Tonga

Tonga, den 20.Juli 2013

An unsere Freunde und Mitsegler,

Der letzte Eintrag auf unserem Blog stammt vom 8. Juni. Seitdem habt Ihr nichts mehr von uns gehört. Ihr braucht Euch jedoch keine Sorgen zu machen: Es geht uns gut und auch der Freydis; wir waren die letzten drei Wochen in der Vavaú-Inselgruppe (im nördlichen Tonga) unterwegs. Es zählt zu den schönsten Segelrevieren im Südpazifik. 10 Tage waren wir zu zweit, dann wieder mit Crew. In wenigen Stunden brechen wir nach Suva/Fiji auf mit ausgesprochen netten und erfahrenen Mitseglern.

Unser Webmaster Reinard war den letzten Monat mit seiner Frau Lis im PKW unterwegs nach Naxos. Inzwischen haben sie sich dort häuslich niedergelassen und wir hoffen, dass er in Kürze die Arbeit an unserem Blog wieder aufnehmen kann. Erlebt haben wir die letzten Monate viel und die Fotos häufen sich, die wir Euch gerne zeigen würden.

Wir wünschen Euch einen erlebnisreichen Sommer (Segelsaison).

Herzliche Grüsse
Heide & Erich

Nachtrag:

2013.07.21, 15:05 :: Vom Webmaster Reinard Schmitz:

Ja, sich vier Wochen via Italien und Albanien nach Griechenland durchzukämpfen lehrt einen, dass Internetverbindungen nur in Grossstädten etwas Selbstverständliches sind… Und selbst da erlebt man Überraschungen. Wie auf Pazifikinseln…

Es gibt neue Bilder…

…in Picasa.

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Abschied auf Rarotonga

Rarotonga, den 8. Juni 2013

Gestern hatten wir großes Abschiedsessen bei „Trader Jacks“. Schon wieder ist ein schöner Törn zuende. Vier von unserer Crew treten heute die Heimreise an, drei bleiben bei uns an Bord und segeln auch den nächsten Törn nach Beveridge, Niue und Tonga mit. Einige von uns haben leichten bis schweren Muskelkater. Da wir auf dem letzten Abschnitt überraschend schnell vorangekommen waren, haben wir den gewonnen Tag noch zu einem Marsch quer über die Insel genutzt – und uns prompt im Urwald verlaufen. Zum Glück hatte Andreas eine Machete dabei. Nach 7 1/2 Stunden kamen wir ziemlich verschwitzt und verdreckt wieder an der Freydis an und Andreas war der Held des Tages.

Der Abschied von Französisch Polynesien fiel uns allen schwer. Zu gerne wären wir noch  Wochen und Monate in den Tuamotus und auf den Gesellschaftsinseln geblieben. Die letzten Stationen waren nach Tahiti, Moorea und Bora Bora die Inseln Maupiti und Mopelia. Danach ging es mit viel Rückenwind – fast immer hatten wir zwei Reffs im Groß und drei Reffs in der Genua – 420 Seemeilen nach Avatiu Harbour, dem einzigen kleinen Hafen auf Rarotonga. Die Zeit scheint hier stehen geblieben zu sein. Der Hafen ist geringfügig vergrößert seit unserem letzten Besuch vor 17 Jahren. Sonst ist alles sehr vertraut und – im Gegensatz zu Französisch Polynesien – „very british“.

Bis unsere Bilder ausgewertet sind, wird es noch ein Weilchen dauern. Das angehängte Bild entstand 1996. Die Bäume mit den Flechten stehen noch am selben Fleck wie damals. Die fröhlichen Kinder dürften inzwischen erwachsen sein.

1996

1996

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Vor zweiundzwanzig Jahren…

…hatten wir unser schwarzer Freitag: Am 23. Mai waren wir noch Weltumsegler mit dem ehrgeizigen Ziel einer Antarktisüberwinterung, einen Tag später waren wir Schiffbrüchige – gescheitert in einem Orkan im Kratersee von Desertion Island, der Insel der Täuschung und Enttäuschung.

Gestrandet in der weißen Hölle

Heides Buch wurde bei Delius Klasing neu aufgelegt – zu beziehen im Buchhandel oder bei uns, wenn wir im Oktober unsere Reise unterbrechen.

Hier noch ein paar Bilder von damals.

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Gelandet auf Bora Bora

Dienstag, 21. Mai

Wir sind über das Atoll Katiu nach Tahiti gesegelt. Von dort über Moorea nach Bora Bora.

Ein wunderschöner Törn geht hier zu Ende.

Bilder von diesem Südsee-Törn IV folgen. Vorab einige Unterwasseraufnahmen unserer Freundin Marijke Duettmann.

Herzliche Grüsse

Heide & Erich

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