SHIRETOKO-Nationalpark…

… im äußersten Nordwesten von Hokkaido:

Mittwoch, 15.09.2010

Sitze gerade im Kimono im Hotel nach einer Wanderung an einem Bergfluß entlang. Habe immer eine Glocke gegen Bären dabei und komme mir langsam vor wie eine Kuh auf der Alm; außerdem wie ein Analphabet, kann weder Verbots- noch Informationsschilder lesen.

Übernachten fast immer in Minshukos, privaten Gasthäusern, mit Familienanschluß, eine Art B & B, gelegentlich auch in Ryokans oder zur Not im Hotel. Alles sehr teuer. Übrigens: Ein Apfel oder eine Tomate kosten € 1,50: Der Protektionismus der Japaner ist besonders krass bei Lebensmitteln, sogar Fisch.

Wie gesagt, sind wir seit drei Wochen meist völlig abgeschnitten von Informationen wegen Sprachbarriere. Haben nun aber einen urigen Japaner kennengelernt, der Freundin in DL hat und mit dem wir englisch oder deutsch reden können. Will mit uns zu AINU Freunden fahren, mit denen ich ein Interview machen möchte. Ist ein Easy Rider mit Motorrad, sehr intelligent und ein toller Typ (Individualisierung auf japanisch).

Die Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, die wir in all den Wochen erfahren haben, ist wirklich umwerfend.

Besitos, Heide + Erich

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