Wer Wind braucht, wird auch mal Sturm ernten!

Im Sturm am Kap Hoorn kurz bevor das Steuerseil reißt…

…und kurz danach mit zwei Crewmitgliedern an der Notpinne…

…und Hilfestellung von Wolfgang, der in Lee sitzend die Rudergänger vor gefährlichen Brechern warnt…

…manchmal bekommen die Rudergänger an der Notpinne auch eine eiskalte Dusche

Hallo Freunde,

die YACHT beginnt in ihrem neuen Heft 5/2018, das am Mittwoch, 21. Februar erscheint, mit einer fünfteiligen Serie:

„SICHER DURCH DEN STURM!“

An dieser Serie haben wir beide über ein Jahr gearbeitet. Dazu veröffentlicht die YACHT ein umfangreiches Dossier auf YACHT online, das allen, auch den Nicht-Abonnenten der Yacht, zugänglich ist. (YACHT.de aufrufen, oben rechts den Webcode „#115552“ eingeben, dann seid Ihr bei den umfangreichen Hintergrundinformationen, die wir der Redaktion zur Verfügung gestellt haben.)

Unser Anliegen ist es – vor allem Fahrtenseglern, die eine größere Reise planen – Entscheidungshilfen bei der Wahl ihrer Yacht und der entsprechenden Ausrüstung für den Ernstfall an die Hand zu geben. Der Schwerpunkt der Serie liegt auf der im Sturm anzuwendenden Taktik, mit der man (so hoffen wir wenigstens) sicher über die Runde kommt. Dabei schöpfen wir aus unserem persönlichen Erfahrungsschatz, den wir seit 1963 in über 150 Stürmen auf allen Ozeanen und zahllosen Küstengewässern der Erde gesammelt haben. Dazu haben wir auch den reichen Erfahrungsfundus vieler anderer Segler und die deutsch- und englischsprachige Fachliteratur ausgewertet.

Die Diskussionen über die „richtigen“ Maßnahmen werden kontrovers geführt. Mit unseren Thesen werden wir nicht nur Zustimmung finden. Denn wir üben Kritik: sowohl an Konstrukteuren und Werften, die zu oft nicht hochseetüchtige Schiffe konstruieren/bauen, als auch an Seglern, die noch nicht begriffen haben, dass bei einer Atlantiküberquerung andere Maßstäbe gelten, als in der Dänischen Südsee. Insbesondere wenden wir uns gegen die vielen wenig qualifizierten Ratschläge in der deutschen Fachliteratur zum Thema Schwerwettersegeln, die wir auf einen eklatanten Mangel an Sturmerfahrung der Autoren zurückführen. Denn persönliche Erfahrungen sind die wichtigste Voraussetzung für die Einschätzung der Mittel, die in derartigen Situationen – schwerer Sturm oder Orkan – auch tatsächlich angebracht sind.

Für (sachliche) Kritik, Anregungen und Verbesserungsvorschläge sind wir dankbar. Zum einen, weil wir uns freuen, wenn wir etwas dazu lernen können, zum anderen, weil wir uns mit dem Gedanken tragen, das Thema noch weiter zu vertiefen.

Bekanntlich erhalten die Abonnenten der YACHT die neueste Ausgabe immer ein paar Tage früher. So laufen also bei uns schon die ersten Kommentare ein.

Jochen T. aus Düsseldorf am 18.02. per Mail:

Gerade ist die neue Ausgabe der YACHT erschienen mit Eurem tollen Beitrag. Es ist ein, auch meiner Meinung nach, schon lange notwendiger Weckruf gegen den Mainstream: immer leichter, immer schneller, immer luxuriöser… und für die Sicherheit sorgt die Elektronik! Also immer bedenkenloser!
Auch Uwe Janßen hat wohl einen Bedarf an Aufklärung erkannt und sich mit Feuereifer an die Aufbereitung des Themas begeben.

Wie gesagt: ein Artikel, der mir aus dem Herzen spricht!

Herzliche Grüße
Heide+Erich

Auf unseren letzten Blogbeitrag über unseren rüstigen Freund Christian aus Neuseeland schrieben unsere Freunde Karin und Karl-Ludwig Sattler, lange Jahre Mitsegler auf der Freydis und Skipper auf der „ANITA“ der SKO (Segelkameradschaft Ostsee):

Die Botschaften von Dir, lieber Erich, haben wir gelesen. Die über Euren Segelfreund, der mittlerweile 86 ist, zeigt ja, wo die Latte liegt!

Wer Wind sät, wird Sturm ernten.

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